Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Interview: "Das Dickicht der Angebote ist verwirrend"

Die Pflegewissenschaftlerin Gabriele Meyer von der Universität Halle-Wittenberg erklärt, wie Menschen mit Demenz in Deutschland versorgt werden
Gabriele Meyer q

Gabriele Meyer ist Professorin für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dort erforscht sie unter anderem, was gute Pflege bei Demenz ausmacht.

Frau Professor Meyer, wie werden Menschen mit Demenz in Deutschland versorgt?

Rund drei Viertel der 2,5 Millionen Pflegebedürftigen werden bei sich zu Hause von Angehörigen gepflegt. Etwa die Hälfte aller zu Hause lebenden Pflegebedürftigen leidet unter einer De­menz. Im Verlauf der Erkrankung zieht jedoch ein Großteil der Patienten in eine stationäre Einrichtung. So leben zum Beispiel acht Jahre nach der Dia­gnose 90 Prozent der Betroffenen in einem Pflegeheim.

Was bedeutet die Pflege zu Hause für die Angehörigen?

Einen Menschen mit Demenz zu ver­sorgen, ist oft sehr belastend. Auf der anderen Seite empfinden viele Angehörige die Pflege aber auch als positiv und erfüllend. Da die meisten jedoch irgendwann an ihre Grenzen stoßen, ist es wichtig, sie bereits frühzeitig durch Hilfsangebote zu entlasten und gleichzeitig ihre Kompetenzen zu stärken, etwa im täglichen Umgang mit dem erkrankten Familienmitglied. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Altern - Was uns länger leben lässt

Menschen altern unterschiedlich – abhängig vom Lebensstil, der Ernährung, dem Stresspegel oder dem sozialen Umfeld. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Ein wirksames Mittel gegen dieses Leiden ist immer noch nicht gefunden, neue Erkenntnisse aus der Forschung lassen jedoch hoffen. Die weltweit alternden Gesellschaften fordern aber nicht nur die Medizin heraus, sondern auch unsere Sozialfürsorge. Letztlich bleibt das wichtigste Ziel, möglichst lange gesund und agil zu bleiben.

Spektrum - Die Woche – Mücken lieben mich!

Wer hat die meisten Mückenstiche? Jedes Jahr aufs Neue stellen wir fest: Mücken scheinen Vorlieben zu haben und suchen sich ihre menschlichen Opfer gezielt aus. Wir fragen uns in der aktuellen »Woche«: Gibt es tatsächlich ein Muster? Und kann man etwas dagegen tun, der oder die Auserwählte zu sein?

Spektrum - Die Woche – Riechverlust als Warnsignal

Der Geruchssinn kann dabei helfen, neurologische und psychische Erkrankungen früher zu erkennen. Warum das so ist und ob ein plötzlicher Riechverlust tatsächlich auf Alzheimer, Parkinson oder Depressionen hinweist, lesen Sie ab sofort in der »Woche«. Außerdem: Bekommt Google Konkurrenz?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.