Forschungsinfrastruktur: Perspektiven der Astrophysik in Deutschland
Unser Wissen von der Welt, von dem Universum, in dem wir leben, ist in den letzten Jahrzehnten mit atemberaubendem Tempo gestiegen. Raumsonden erkunden selbst die fernsten und kleinsten Körper in unserem Sonnensystem. Fast täglich werden mit ausgefeilten Instrumenten neue Planeten entdeckt, die andere Sterne umkreisen. Messungen im Röntgen- und Gammabereich des elektromagnetischen Spektrums zeigen uns ein noch unverstandenes Weltall, in dem sich Prozesse bei unvorstellbar hohen Energien abspielen. Und das noch neue Gebiet der Gravitationswellenastronomie stellt uns ein völlig neues Sinnesorgan zur Verfügung: Erstmals können wir Vorgänge im Universum nicht nur sehen, sondern auch hören.
Um diese Forschung zu betreiben, ist eine gewisse Infrastruktur erforderlich: Spezielle Teleskope, Satelliten und Raumsonden erfassen die Daten, die anschließend mit ausgefeilten Methoden ausgewertet werden. Simulationen mit Hochleistungsrechnern überprüfen die Beobachtungsbefunde und vergleichen sie mit theoretischen Modellen. Gut ausgebildete Wissenschaftler und Techniker bauen die benötigten Geräte und führen die Beobachtungen und Analysen durch. Und schließlich müssen die neuen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit weitergegeben werden, denn diese möchte an dem Wissenszuwachs teilhaben, und sie hat zudem ein Recht zu erfahren, was mit dem vom Steuerzahler aufgewendeten Geld geleistet wurde ...
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