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Interview: "Mit wenig Aufwand viel erreichen"

Über die Denkschrift "Perspektiven der Astrophysik in Deutschland 2017 – 2030" und die Herausforderungen für die Forschungslandschaft sprach "Sterne und Weltraum" mit Matthias Steinmetz, dem Vorsitzenden des Rats deutscher Sternwarten.
Matthias Steinmetz ist Direktor am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP). Bis zum turnusmäßigen Wechsel im September 2017 war er Präsident der Astronomischen Gesellschaft (AG) und Vorsitzender des Rats deutscher Sternwarten (RDS).

Sterne und Weltraum: Herr Steinmetz, als Vorsitzender des Rats deutscher Sternwarten waren Sie federführend an der Denkschrift 2017 beteiligt. Was gab den Anstoß, zum jetzigen Zeitpunkt in einem forschungspolitischen Papier Stellung zu den Perspektiven der Astronomie in Deutschland zu beziehen?

Matthias Steinmetz: Es ist eine gute Tradition, dass die Astronomen in gewissen Zeitabständen zur Lage ihres Forschungsgebiets Stellung beziehen und die Perspektiven für die nächsten ein oder zwei Jahrzehnte erarbeiten. Rein formal deckte die vorherige Denkschrift die Jahre 2003 bis 2016 ab, so dass die Denkschrift 2017 nun die direkte Fortsetzung ist ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

Sterne und Weltraum – Gravitationswellen – Wie ist der Status bei gemessenen Signalen?

Gravitationswellendetektoren messen seit April 2024 wieder Signale von Schwarzen Löchern – in unserer Titelgeschichte erfahren Sie mehr über die neuen Erkenntnisse zu diesen rätselhaften Objekten. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen die Technik der JANUS-Kamera auf der europäischen Raumsonde JUICE, die im Juli 2031 Jupiter und seine Monde detailliert erkunden soll. Wir berichten über die erfolgreiche Probennahme von der Mondrückseite mit der chinesischen Sonde Chang’e 6 und zeigen neue Aufnahmen des Weltraumteleskopes Euclid.

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