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Ich-Bewusstsein: Der Blick nach innen
Jeder Mensch besitzt ein Bild seines Selbst, das stabil und nur schwer wandelbar erscheint. Doch wozu ist es gut, ein "Ich" zu haben? Der Psychiater Uwe Herwig kennt eine plausible Antwort: Es ermöglicht uns, Gefühle und Handlungen zu steuern.
Frau K. fragt sich, wer sie eigentlich ist. Seit Monaten fühlt sich die 37-Jährige befremdet, oft kommt es ihr so vor, als würde sie neben sich stehen. Ihre Familie, ihr Beruf, ihr ganzes Lebens erscheinen ihr irgendwie sinnlos. Frau K. grübelt viel, leidet unter Beklemmungen. Manchmal gerät sie ihren Kindern gegenüber grundlos in Wut und macht sich anschließend Vorwürfe. Sie denkt daran, sich umzubringen.
Herr M. dagegen glaubt, er sei höchstpersönlich dazu auserkoren, die Welt zu retten. Er hält sich für außergewöhnlich begabt, tüftelt nächtelang an einer grandiosen, neuen Weltordnung. Er schlägt das fertige Manuskript mehreren Buchverlagen zur Veröffentlichung vor, bestellt einen teuren Sportwagen, obwohl er schon jetzt Schulden hat. Herr M. fühlt sich so gut und selbstsicher wie noch nie.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, was passieren kann, wenn das Selbstbild von Menschen aus den Fugen gerät ...
Herr M. dagegen glaubt, er sei höchstpersönlich dazu auserkoren, die Welt zu retten. Er hält sich für außergewöhnlich begabt, tüftelt nächtelang an einer grandiosen, neuen Weltordnung. Er schlägt das fertige Manuskript mehreren Buchverlagen zur Veröffentlichung vor, bestellt einen teuren Sportwagen, obwohl er schon jetzt Schulden hat. Herr M. fühlt sich so gut und selbstsicher wie noch nie.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, was passieren kann, wenn das Selbstbild von Menschen aus den Fugen gerät ...
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