Positive Psychologie: Sei dankbar!
Heute blieb die große Naturkatastrophe aus, kein Freund ist gestorben, und es hat nicht einmal geregnet. So hätte ein Stoiker der Antike seinen Tag vielleicht zusammengefasst. Die Vertreter dieser griechisch-römischen Denkschule um Epiktet (um 50–135 n. Chr.) und Seneca (4 v. Chr.–65 n. Chr.) haben vor fast 2000 Jahren ein raffiniertes Rezept für das Lebensglück entwickelt: Gehe in jedem Fall vom Schlimmsten aus! Tritt es ein, bist du weniger enttäuscht als der Optimist, kommt es anders, bist du erleichtert und froh. Das ist eine von vielen Möglichkeiten, sich im ganz normalen Alltag das Wun- der des Daseins bewusst zu machen. Zwischen Bürostress, Steuererklärung und Berufsverkehr verlieren wir das nämlich schnell mal aus den Augen. Dabei hätten die meisten selbst an einem miesen Tag viel, wofür sie dankbar sein könnten.
Es gibt mehr und mehr Hinweise, wonach Menschen, die ihren Sinn für diese Dinge schulen, zufriedener sind, erfülltere Beziehungen führen, seltener an Depressionen, Sucht oder Burnout leiden und besser mit Schicksalsschlägen umgehen können ...
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