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Schwerpunkt HIV: Der schwierige Kampf um den HIV-Impfstoff
Mit erprobten Verfahren erlitten die Impfstoffentwickler bei HIV viele Fehlschläge. Sie suchen nun nach grundsätzlich neuen Strategien.
Das Aidsvirus war kaum entdeckt, schon erklärte die damalige US-Gesundheitsministerin den Journalisten, jetzt könnten Forscher bald einen Impfstoff gegen HIV, das humane Immunschwächevirus, entwickeln. "In ungefähr zwei Jahren möchten wir so weit sein, dass wir mit den Tests einer Vakzine anfangen können", äußerte sich die Politikerin optimistisch. Das war im Jahr 1984.
Von Politikern sind wir falsche Prognosen gewöhnt. Doch Wissenschaftler haben sich in breiter Front selten so völlig verschätzt wie bei diesem Thema. Auch ein Vierteljahrhundert nach der Entdeckung des HI-Virus gibt es noch immer keinen überzeugenden Impfstoff gegen den Erreger. Erst im Jahr 2007 brach die US-Firma Merck (Merck & Co, Inc.) groß angelegte klinische Tests eines Impfstoffkandidaten wegen ungünstiger Ergebnisse ab. Die schon geplante Prüfung einer ähnlichen Vakzine sagten die US-Gesundheitsinstitute in Bethesda (Maryland) im Sommer 2008 ab, denn dessen Aussichten erschienen nicht besser.
Nach über zwei Jahrzehnten angestrengter Forschung waren das schwere Rückschläge. Wir mussten uns eingestehen, dass Impfstoffe der üblichen Art gegen das HI-Virus mit seinen besonderen Tricks offenbar nichts nützen. Keines der klassischen Verfahren zur Impfstoffentwicklung scheint sich bei diesem Erreger zu eignen. Uns wurde klar, dass wir stattdessen ganz andere, neue Konzepte finden müssen. Es gilt, doch noch die Achillesferse des Virus zu finden, irgendetwas also, das es verwundbar macht. Trotzdem waren diese Jahre nicht umsonst. Jeder Fehlschlag hat auch Strategien des Erregers offenbart und uns immer wieder zu neuen Ideen angeregt, sie zu unterlaufen. Außerdem haben die Forscher begriffen, dass sie stärker zusammenarbeiten und ihre Erkenntnisse rascher austauschen sollten. Mit vereinten Kräften müssten wir das Virus mit all seinen Finessen schließlich enträtseln können. Warum helfen übliche Impfstoffansätze nicht gegen eine HIV-Infektion?...
Von Politikern sind wir falsche Prognosen gewöhnt. Doch Wissenschaftler haben sich in breiter Front selten so völlig verschätzt wie bei diesem Thema. Auch ein Vierteljahrhundert nach der Entdeckung des HI-Virus gibt es noch immer keinen überzeugenden Impfstoff gegen den Erreger. Erst im Jahr 2007 brach die US-Firma Merck (Merck & Co, Inc.) groß angelegte klinische Tests eines Impfstoffkandidaten wegen ungünstiger Ergebnisse ab. Die schon geplante Prüfung einer ähnlichen Vakzine sagten die US-Gesundheitsinstitute in Bethesda (Maryland) im Sommer 2008 ab, denn dessen Aussichten erschienen nicht besser.
Nach über zwei Jahrzehnten angestrengter Forschung waren das schwere Rückschläge. Wir mussten uns eingestehen, dass Impfstoffe der üblichen Art gegen das HI-Virus mit seinen besonderen Tricks offenbar nichts nützen. Keines der klassischen Verfahren zur Impfstoffentwicklung scheint sich bei diesem Erreger zu eignen. Uns wurde klar, dass wir stattdessen ganz andere, neue Konzepte finden müssen. Es gilt, doch noch die Achillesferse des Virus zu finden, irgendetwas also, das es verwundbar macht. Trotzdem waren diese Jahre nicht umsonst. Jeder Fehlschlag hat auch Strategien des Erregers offenbart und uns immer wieder zu neuen Ideen angeregt, sie zu unterlaufen. Außerdem haben die Forscher begriffen, dass sie stärker zusammenarbeiten und ihre Erkenntnisse rascher austauschen sollten. Mit vereinten Kräften müssten wir das Virus mit all seinen Finessen schließlich enträtseln können. Warum helfen übliche Impfstoffansätze nicht gegen eine HIV-Infektion?...
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