Welt der Wissenschaft: Kernfusion: Die Energiequellen der Sterne – Teil 3: Der Weg zum Fusionsreaktor auf der Erde
Im gleichen Jahr, in dem Hans Bethe und Carl Friedrich von Weizsäcker die Verschmelzung von Kernen leichter Elemente als Energiequelle der Sterne erkannt hatten, machte eine Entdeckung vom anderen Ende des Periodensystems der Elemente Schlagzeilen: Den beiden Chemikern Otto Hahn und Fritz Straßmann war es im Dezember 1938 im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin gelungen, Urankerne in mittelschwere Kerne des Elements Barium zu spalten.
Diese Entdeckungen zeigten: Kernenergie kann sowohl durch Spaltung schwerer Atomkerne als auch durch Verschmelzung leichter Atomkerne freigesetzt werden. Die Kernspaltung durch Einwirken von Neutronen auf Uran oder Plutonium war technisch leichter zu bewerkstelligen als die Kernfusion bei hohen Temperaturen und Drücken. Bereits 1942 gelang Enrico Fermi (1901 - 1954) in einem Versuchsreaktor in Chicago die erste kontrollierte Kernspaltung ...
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