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Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Die Andromedagalaxie: Messier 31 näher betrachtet

Anhand visueller Beobachtungen und von Fotografien können Sternfreunde viel von dem faszinierenden Wissen nachvollziehen, das die professionellen Forscher dieser Galaxie entlockt haben. Der Wunsch, dieses Objekt möglichst detailliert zu sehen, ist daher nur allzu verständlich. Was kann ein Amateurastronom mit einem leistungsfähigen Teleskop hier entdecken?
Messier 31

Fragt man Astronomiebegeisterte, welche Objekte des Nachthimmels sie besonders beeindrucken, dann kommt man an der Andromedagalaxie Messier 31 nicht vorbei. Doch Vorsicht: Fasziniert von den fantastischen, detailreichen Aufnahmen, die heute mit fotografischen Mitteln möglich sind, erleben viele Einsteiger beim ersten visuellen Betrachten der Sterneninsel Messier 31 eine Enttäuschung. Voller Erwartung richten sie ihr Teleskop auf das Objekt, benutzen dabei eine möglichst hohe Vergrößerung – und landen beim Blick durch das Okular inmitten einer nebligen Suppe. Weit entfernt von den Wünschen, wird nur eine milchige Masse mit einem etwas helleren Kern in der Bildmitte sichtbar. Was nun?

Hier hilft nur ein schrittweises Vorgehen, mit dem sich jeder Beobachter allmählich an feine Details herantasten kann. Schon bei mittlerer Öffnung zeigt sich dann innerhalb der Galaxie und ihrer Umgebung eine Fülle lohnender Einzelobjekte. Und Astrofotografen können mit empfindlichen digitalen Kameras noch weiter in die Nachbargalaxie vorstoßen, als es das Auge vermag. Um einige visuelle und fotografische Herausforderungen, die Messier 31 für Sternfreunde bereithält, soll es im Folgenden gehen. …

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Ursprung des Lebens

Ist unsere Erde der einzige Planet, der Leben hervorbrachte? Ist das Entstehen von Leben tatsächlich so selten und ist es nicht eine zwingende Konsequenz, sobald die Voraussetzungen dafür gegeben sind? Wir beleuchten die Entstehung des Lebens auf der Erde und ob sich dieser Vorgang anderswo im Weltraum wiederholen kann. Darüber hinaus informieren wir Sie über das Debakel um Boeings Starliner, das in einem unbemannten Rückflug von der ISS gipfelte. Sie erfahren von einem an der Gaia-Mission beteiligten Insider Details über das bevorstehende Ende der Mission und wir zeigen die erste hochaufgelöste Galaxienkarte des ESA-Teleskops Euclid. Weiter präsentieren wir Ihnen jede Menge astronomische Himmelsereignisse des Jahres 2025 und Sie erhalten den »Astro-Planer 2025«, mit dem Sie keines dieser Beobachtungs-Highlights verpassen.

Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

  • Literaturhinweise

Bresseler, P.: In den Armen der Andromeda. Entdeckungen im südwestlichen Gebiet von M31. Sterne und Weltraum 12/2007, S. 88–91

D’Souza, R., Bell, E. F.: The Andromeda galaxy's most important merger about 2 billion years ago as M32’s likely progenitor. Nature Astronomy, 2, 2018

Hubble, E. P.: Im Reich der Nebel. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1938

Huggins, W., Miller, W. A.: On the spectra of some of the nebulae. Philosophical Transactions of the Royal Society of London 154, 1864

Ma, J. et al.: Structural parameters of Mayall II = G1 in M31. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society, 376, 2007

Sargent, W. L. W. et al.: Search for globular clusters in M31. Astronomical Journal 82, 1977

Scheiner, J.: On the spectrum of the great nebulae in Andromeda. Astrophysical Journal 9, 1899

Schröder, K.-P.: Unsere Schwestergalaxie und ein unterschätzter Sternhaufen. Sterne und Weltraum 9/2007, S. 68–69

Vollmann, W.: Veränderliche am PC beobachten: Das Delta-Cephei-Projekt. Sterne und Weltraum 7/2015, S. 72–76

Wolfart, B.: Die Andromedagalaxie entstand durch eine große Kollision. Sterne und Weltraum 2/2011, S. 14–15

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