Soziale Netzwerke: Bloß nichts verpassen!
Sie haben noch nie von "Fomo" gehört? Dann sind Sie wohl nicht mehr ganz auf dem Laufenden. Sollte Ihnen das nun Sorge bereiten, sind Sie vielleicht selbst betroffen von der "Fear of Missing out" (kurz: "Fomo"), also der Angst, etwas zu verpassen.
Die schneidige Abkürzung mag relativ neu sein, das Phänomen selbst ist es keineswegs. Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen, sagt ein Sprichwort. Indem wir uns für die eine Möglichkeit entscheiden, müssen wir auf die zweite meist verzichten. Doch was, wenn gerade die andere Feierlichkeit die spannendere gewesen wäre? Wenn Freunde am nächsten Morgen von der Party des Jahres schwärmen?
Besonders junge Menschen plagt die Sorge, die tollsten Ereignisse könnten ohne sie stattfinden. Etwa 40 Prozent aller Teenager ergeht es nach eigenen Angaben oft oder gelegentlich so, ergab eine Umfrage der Agentur JWT im englischsprachigen Raum. Unter den Befragten über 50 Jahre waren es gerade einmal elf Prozent.
Forscher erklären sich diesen Unterschied mit dem hohen Stellenwert sozialer Netzwerke in jüngeren Generationen. Ausgerechnet Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter würden die Angst vor dem Zurückbleiben noch fördern. Dabei sollen diese Dienste ja im Gegenteil dabei helfen, den Kontakt zu Mitmenschen zu erleichtern, einander auf dem Laufenden zu halten und am Leben der anderen teilzuhaben – auch über größere Distanzen hinweg ...
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