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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Die Bahn des Meteoroiden Flensburg
Durch akribische Auswertung von Videoaufzeichnungen der Tagesfeuerkugel vom 12. September 2019 ließ sich aus der atmosphärischen Leuchtspur die heliozentrische Bahn des Meteoroiden Flensburg genau bestimmen und das Streufeld dieses wissenschaftlich höchst interessanten Falls eines kohligen Chondriten eingrenzen.
Seit etwa 60 Jahren gibt es in Mitteleuropa durch die Initiative von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Tschechoslowakei und Deutschland eine professionelle Überwachung des Nachthimmels. Sie hat das Ziel, helle Feuerkugeln fotografisch zu erfassen und mögliche Meteoritenfälle zu orten. Dank dieses Projekts mit der Bezeichnung »Feuerkugelnetz« wurden beispielsweise die Meteoritenfälle von Neuschwanstein am 6. April 2002, von Stubenberg am 6. März 2016 und von Renchen am 10. Juli 2018 präzise dokumentiert. In den dadurch berechneten Streufeldern fanden dann systematische Suchexpeditionen jeweils einige Steinmeteorite vom Typ gewöhnlicher Chondrit.
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