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Astronomie: Röntgenblick für den Kosmos

Das Chandra-Weltraumteleskop ist seit zwei Jahrzehnten in der Erdumlaufbahn. Von dort aus liefert es faszinierende Aufnahmen von Galaxien, Sternen und Planeten im Röntgenlicht.
Schnelle Radioblitze könnten von jungen Magnetaren wie RCW 103 ausgesendet werden.

Röntgenstrahlung ist der beste Weg, um den energiereichsten Prozessen im All nachzuspüren, von extrem massereichen Schwarzen Löchern bis zu den Überresten von Supernovae. Seit 1999 betreibt die US-Raumfahrtbehörde NASA das Weltraumobservatorium Chandra eigens zu diesem Zweck. Es kann mit seinem Detektor Photonen aus einem breiten Spektrum des Röntgenlichts in einer zuvor unerreichten Bildqualität aufzeichnen. Das hat revolutionäre Einsichten in einige der größten Mysterien des Kosmos geliefert.

Das Teleskop war konstruiert worden, um wichtige Fragen in der Röntgenastronomie zu klären, etwa die nach den genauen Ursprungsorten von energiereicher Strahlung aus allen Richtungen des Himmels, dem so genannten Röntgenhintergrund. Darüber hinaus sollte es sozusagen ein Generalobservatorium für verschiedenste Zwecke werden, bei dem sich Arbeitsgruppen rund um die Welt jährlich mit ihren Projekten um Beobachtungszeit bewerben können. Selbst nach zwei Jahrzehnten Betrieb gehen heute immer noch jedes Jahr rund 500 bis 650 Anträge ein, die insgesamt 5,5-mal so viel Messzeit beanspruchen würden, wie wir am Chandra X-ray Center anzubieten haben …

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Spektrum - Die Woche – (Über)leben mit ME/CFS

ME/CFS verändert Leben radikal. Die Ärztin Natalie Grams schildert in der Titelgeschichte eindrücklich ihren Alltag mit der Krankheit. Außerdem in »Die Woche«: Ein Laser aus Neutrinos, Satellit soll vor Sonnenstürmen warnen und mehr.

Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums

In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.

Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis

Ein Amateurastronom hat auf der Basis eigener Beobachtungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse den Kugelsternhaufen Messier 54 untersucht, der sich optisch in der Nähe des Milchstraßenzentrums befindet. Er entpuppt sich als fernes extragalaktisches Relikt: Der Haufen ist ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, die mehrfach das Zentrum unserer Galaxis umläuft und dabei zerstört wird. Außerdem berichten wir über die vierjährige Marsmission der NASA-Sonde InSight, die dort unter anderem den Wärmefluss im Boden messen sollte. Weiter werfen wir einen Blick auf Forschungsansätze zur Hawking-Strahlung, nach denen unser Universum schneller als gedacht zerfallen könnte und stellen ein Projekt der Südtiroler Schülergruppe »astrocusanus« vor, die mit einem leistungsstarken Teleskop auf die Suche nach lichtschwachen Kleinkörpern geht.

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