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Themen der Wissenschaft: Die Eroberung des Weltraums
Jahrzehntelang war die sowjetrussische Raumfahrt von einem undurchdringlichen Schleier der Geheimhaltung umgeben. Nach außen drangen stets die Erfolge, die Fehlschläge nur dann, wenn sie sich nicht mehr verbergen ließen. Leider fielen der Geheimniskrämerei aber auch viele Details zum Opfer. Hier nun die unverschleierte Geschichte der russischen Raumfahrt.
Wie in den Vereinigten Staaten bildete auch in der UdSSR die deutsche Großrakete V 2 die Grundlage für die moderne Raketenentwicklung. Sofort nach Kriegsende 1945 versuchten auch die Sowjets, so viel wie möglich von der deutschen Technologie zu erbeuten. Bekanntlich waren die Amerikaner schneller und hatten ihnen nur wenig übrig gelassen. Dennoch schickte die Sowjetunion die wichtigsten Ingenieure mit dem Arbeitsgebiet Raketentechnik nach Deutschland, um alle erreichbaren Orte und Institutionen nach verwendbaren Hinterlassenschaften der deutschen Raketentechnologie zu durchsuchen. Alle, die ein Jahrzehnt später in der sowjetischen Raumfahrt Rang und Namen haben sollten, waren dabei: Sergej Koroljow, Wassili Mischin, Walentin Gluschko, Boris Tschertok, um nur einige zu nennen (siehe hierzu den Bericht ab S.52 in diesem Heft). Die erbeuteten Technologien erlaubten es diesen sowjetischen Ingenieuren, binnen kurzer Zeit eigene Großraketen zu bauen und fortzuentwickeln. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre besaßen die Sowjets schließlich leistungsfähigere Raketen als die USA.
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