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Themen der Wissenschaft: Die Farben von Wasser und Eis
Ein Besuch der Eisfelder im Süden Chiles gehört zu den schönsten Naturerlebnissen auf dem Globus. Die Farben, die uns dort faszinieren, verraten die Grundeigenschaften des Wassers. Dieselben Effekte nutzen die Astronomen zum Studium der interstellaren Materie.
In dieser wunderbar wilden Landschaft kann man Dutzende von Gletschern zu Wasser, zu Land oder Meer aus nächster Nähe erleben, tiefblaue oder türkisfarbene Gletscherseen besichtigen, in vielen Blau- und Grüntönen leuchtende glasige Eisplatten und schneebedeckte, bläulich schimmernde Eisberge bestaunen oder den Gletscherwänden beim Kalben zusehen (Abb. 1–3). Diese Gletscherwände sind von unzähligen Rissen und Spalten zerfurcht, die von innen heraus in sattblauem Licht zu strahlen scheinen; sogar Schattenflecken auf dem ansonsten gleißend weißen Schnee wirken bläulich eingefärbt. Aber – was ist eigentlich der physikalische Hintergrund für dieses zauberhafte Farbenspiel? Wasser ist blau, das weiß doch jedes Kind: Die Tourenführer vor Ort halten nicht viel von dieser Frage. Entsprechend blauäugig fallen die gängigen Erklärungen aus...
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