Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Emotionen: Die guten Seiten der schlechten Laune
Miesepeter mag niemand. Dabei haben sie durchaus Vorzüge: Wer negativ gestimmt ist, beweist oft einen wacheren Verstand als Frohnaturen. Dagegen macht gute Laune überheblich - und anfällig für Manipulationen.
Allzeit fröhlich, ein breites Lächeln im Gesicht – ein solch sonniges Gemüt wünschen sich die meisten Menschen. Mit einer positiven Grundstimmung fällt das Leben leichter, so die landläufige Meinung. Man fühlt sich einfach gut und blickt optimistisch in die Zukunft.
Doch mit dem "falschen Bein aufzustehen" kann durchaus nützlich sein, berichtet der Psychologe Joseph Forgas von der University of New South Wales in Sydney (Australien). Seit über zehn Jahren erforscht er die Auswirkungen negativer Stimmung unter anderem auf das Gedächtnis. 2009 widmete sich Forgas der Frage, wie es sich damit im Alltag von Menschen verhält, etwa beim Einkaufen. Als Stimmungsmacher spannte der Psychologe eine höhere Macht ein: das Wetter. Er postierte sich am Ausgang eines Schreibwarenladens und befragte 73 Kunden zunächst nach ihrem Befinden. Wie erwartet berichteten sie bei Sonnenschein im Schnitt von besserer Stimmung als bei Regenwetter. Dann testete Forgas das Gedächtnis der mehr oder minder gut Gelaunten: An welche der zehn an der Kasse positionierten kleinen Gegenstände konnten sie sich erinnern? Die Objekte – darunter zum Beispiel Spielzeugautos und ein Sparschwein – waren unscheinbar und leicht zu übersehen ...
Doch mit dem "falschen Bein aufzustehen" kann durchaus nützlich sein, berichtet der Psychologe Joseph Forgas von der University of New South Wales in Sydney (Australien). Seit über zehn Jahren erforscht er die Auswirkungen negativer Stimmung unter anderem auf das Gedächtnis. 2009 widmete sich Forgas der Frage, wie es sich damit im Alltag von Menschen verhält, etwa beim Einkaufen. Als Stimmungsmacher spannte der Psychologe eine höhere Macht ein: das Wetter. Er postierte sich am Ausgang eines Schreibwarenladens und befragte 73 Kunden zunächst nach ihrem Befinden. Wie erwartet berichteten sie bei Sonnenschein im Schnitt von besserer Stimmung als bei Regenwetter. Dann testete Forgas das Gedächtnis der mehr oder minder gut Gelaunten: An welche der zehn an der Kasse positionierten kleinen Gegenstände konnten sie sich erinnern? Die Objekte – darunter zum Beispiel Spielzeugautos und ein Sparschwein – waren unscheinbar und leicht zu übersehen ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben