Autismus: Die Ich-Blockade lösen
Felix liebt es, den Rollladen vor seinem Fenster hoch- und wieder herunterzufahren. Hoch und runter. Hoch und runter. Hoch und runter. Letztens ist die Mechanik vom Dauereinsatz kaputtgegangen und musste repariert werden. Im Wohnzimmer von Familie Glawaty in Kritzkow (Mecklenburg-Vorpommern) plappert der 16-Jährige nun schelmisch vor sich hin: "Rollo kaputt. Wer war das?" Immer begleitet von einem heiteren Glucksen in der Stimme. Der Junge gibt keine Ruhe, bis seine Mutter endlich antwortet: "Du warst das."
Felix ist Autist. Seine repetitiven Handlungen, so genannte Stereotypien, sind charakteristisch für die Störung. Doch Felix' Einschränkungen gehen noch weiter. Seine Sätze sind selten länger als drei Wörter. So mancher würde sagen, Felix sei behindert. "Er lebt in seiner eigenen Welt", sagt seine Familie. Und wenn es eines Tages ein Mittel gäbe, das ihn aus dieser Welt in die seiner Mitmenschen herüberholen könnte?
Genau danach suchen Neuropharmakologen neuerdings intensiv ...
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