Schnelllesetechniken: Die Informationsflut bändigen
Wer kennt das nicht: Zahlreiche E-Mails quellen schon morgens aus dem am Vorabend mühsam abgearbeiteten Posteingang. Permanent klingelt das Telefon, jeder will etwas von einem, und zwar sofort! Niemanden interessiert es, dass man dringend Ruhe bräuchte, um an einem wichtigen Projekt zu arbeiten. Oft ist das schlechte Gewissen ob der zahlreichen unerledigten "To dos" am Ende eines Arbeitstags groß, wenn man nicht weiß, wie man mit der Informationsflut richtig umgeht.
Das Gute an der heute gängigen Überschwemmung mit Daten und Informationen: Kaum etwas ist unwiederbringlich verloren. In Zeiten von Internet und weltweiter Vernetzung lässt sich praktisch jede gewünschte Information mit ein paar Mausklicks aktuell und in wenigen Minuten wiederfinden. Sie dürfen also getrost wählerisch sein mit dem, was Sie sich an Daten zuführen. So sollten Sie etwa Ihre seit Monaten ungelesenen Zeitungen endlich wegwerfen. Offenbar konnten Sie auch bisher überleben, ohne ihre Inhalte näher zu kennen. Auf diese Weise bereitet der Zeitungsstapel lediglich ein schlechtes Gewissen, ohne Nutzen zu bringen.
Ruhig Weg Damit!
Wenn Sie sich damit schwer tun, können Sie einen Zwischenschritt einlegen: einfach die Zeitungen zügig durchblättern und nur das rausreißen, von dem Sie sich nicht trennen möchten. Dabei sollte jedoch eine Frage immer eine Rolle spielen: Ist diese Information für Sie jetzt im Moment wichtig oder handelt es sich vielleicht um einen interessanten Artikel über ein Thema, das für Sie in ein paar Jahren relevant wird? Im letzteren Fall weg damit! Denn bis dahin gibt es viele aktuellere Artikel, auf die Sie zurückgreifen können.
Weil Sie jetzt nur noch einzelne Seiten und nicht mehr die ganzen Zeitungen vorliegen haben, wird nicht nur der Stapel dramatisch kleiner, Sie können diese Artikel auch leichter überallhin mitnehmen. Immer wenn Sie Leerlaufzeiten im Bus oder in der Bahn, im Stau, auf dem Amt oder beim Arzt erdulden – Sie haben Ihre Lektüre dabei und die Zeit damit sinnvoll überbrückt.
Sind die selektierten Informationen nach zwei Wochen jedoch noch immer nicht gelesen und Sie ertappen sich womöglich dabei, wie Sie beim Arzt lieber neuesten Promi-Klatsch lesen statt Ihrer mitgebrachten Artikel, haben Sie deshalb kein allzu schlechtes Gewissen – werfen Sie sie einfach weg. Offensichtlich waren sie doch nicht so wichtig. Schließlich darf man eines nicht vergessen: Parallel kommen ja ständig neue Informationen hinzu!
Allgemein gilt: Lesen Sie lieber zwei Texte zu einem Thema schnell als einen langsam. Sie bekommen in der gleichen Zeit mehr unterschiedliche Details geliefert ...
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