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Synthetische Biologie: Die Jagd nach dem Minimalgenom

Frei von allem genetischen Ballast soll es sein, das Wunschbakterium der synthetischen Biologie. Dann wäre es die ideale Plattform für die Erschaffung maßgeschneiderten Lebens.
Das synthetische Bakterium JCVI-syn3.0

Frei von allem genetischen Ballast soll es sein, das Wunschbakterium der synthetischen Biologie. Dann wäre es die ideale Plattform für die Erschaffung maßgeschneiderten Lebens.

Ein Team um den Genforscher Craig Venter hat eine synthetische Zelle entwickelt, die mit gerade einmal 473 Genen das kleinste bekannte vollständige Genom besitzt. Die Zelle ist ein Meilenstein bei seiner inzwischen 20 Jahre dauernden Suche nach einer künstlichen Lebensform, die auf ihre geringstmögliche genetische Ausstattung reduziert ist.

Laut dem Forscher ist die jüngste Entwicklung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung maßgeschneiderter Mikroorganismen, mit denen in einer Art "Biofabrik" dringend benötigte Medikamente, Biotreibstoffe oder auch andere wichtige Substanzen hergestellt werden sollen. Kritiker seiner Herangehensweise sind jedoch skeptisch, was die Zukunft der Methode anbelangt – denn immer leichter und zielgerichteter lässt sich das Genom existierender Mikroorganismen verändern. Ist sein Verfahren inzwischen von der Biotechnologie überholt worden?

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