Raumfahrt: "Die Krönung meiner Laufbahn"
Der deutsche Astronaut Hans Schlegel fliegt bei der Spaceshuttle-Mission STS-122 mit, deren Start bei Redaktionsschluss für den 7. Februar geplant war. Schlegels Hauptaufgabe: Er soll das europäische Weltraumlabor Columbus an die Internationale Raumstation montieren. Für ihn ist es der zweite Flug ins All. Wir sprachen mit ihm im Johnson Space Center, Houston, Texas.
astronomie heute: Herr Schlegel, Sie sind schon mal ins All geflogen: im April 1993 mit der Spacelab-Mission D-2, an Bord der Raumfähre Columbia. Wie haben Sie damals den Start erlebt?
Hans Schlegel: Es gab zwei Startversuche. Der erste wurde wegen technischer Probleme drei Sekunden vor dem Abheben abgebrochen. Die Haupttriebwerke waren bereits gezündet und der Shuttle fing an zu schwanken. Ich dachte: Jetzt geht’ los. Dann gab es auf einmal Alarm und die Triebwerke wurden heruntergefahren.
AH: Eine kritische Situation?
Schlegel: Schon. Wir standen vor der Frage: Müssen wir innerhalb von dreißig Sekunden raus oder haben wir genug Zeit, alles geordnet abzuschalten? Gott sei Dank ging die Sache gut, das Runterfahren der Systeme hat ordnungsgemäß funktioniert und wir konnten den Shuttle vierzig Minuten danach verlassen. Als ich später die Bilder im Fernsehen sah, war ich erleichtert – aber auch enttäuscht darüber, dass es nicht geklappt hat.
Hans Schlegel: Es gab zwei Startversuche. Der erste wurde wegen technischer Probleme drei Sekunden vor dem Abheben abgebrochen. Die Haupttriebwerke waren bereits gezündet und der Shuttle fing an zu schwanken. Ich dachte: Jetzt geht’ los. Dann gab es auf einmal Alarm und die Triebwerke wurden heruntergefahren.
AH: Eine kritische Situation?
Schlegel: Schon. Wir standen vor der Frage: Müssen wir innerhalb von dreißig Sekunden raus oder haben wir genug Zeit, alles geordnet abzuschalten? Gott sei Dank ging die Sache gut, das Runterfahren der Systeme hat ordnungsgemäß funktioniert und wir konnten den Shuttle vierzig Minuten danach verlassen. Als ich später die Bilder im Fernsehen sah, war ich erleichtert – aber auch enttäuscht darüber, dass es nicht geklappt hat.
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