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Planetensystem: Die letzten Bilder einer berühmten Marssonde
Noch heute fließt auf dem Roten Planeten Wasser, noch heute entstehen frische Meteoriteneinschläge. Das zeigen die Fotos der Nasa-Sonde Mars Global Surveyor.
Die Geologen Mike Malin und Ken Edgett sind es gewohnt, überraschende Dinge auf dem Mars zu entdecken. Niemand hat die Fotos, auf denen die Nasa-Sonde Mars Global Surveyor (MGS) den Roten Planeten ablichtete, genauer studiert als sie. Mehr als 240 000 Bilder von der Berglandschaft des Himmelskörpers hat MGS mit ihrer Mars Orbiter Camera (Moc) aufgenommen und anschließend zur Erde übermittelt. Die Sonde verstummte erst im November 2006 – nach einer spektakulären, neun Jahre dauernden Mission. Die hoch aufgelösten Moc-Bilder enthüllen ein Antlitz des Planeten, das man nicht erwartet hatte, als Ende 1997 die Erkundung durch MGS begann. Malin und Edgett fanden verblüffende Aufschlüsse von Schichtgestein, eine bizarre Landschaft aus Kohlendioxid-Eis am Südpol und große Regionen, die scheinbar erst begraben und dann wieder frei gelegt wurden. Und dann sind da noch die Kanäle. Als Moc auf Kraterwände und Talhänge hinabblickte, erspähte sie schmale Gräben, die offenbar in jüngster geologischer Zeit von fließendem Wasser eingeschnitten wurden. Auf dem kalten, trockenen Mars der Gegenwart galt das eigentlich als ein Ding der Unmöglichkeit.
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