Bild des Monats: Die Quellen des Lithiums
Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur könnten im Jahr 2030 weltweit 125 Millionen Elektroautos unterwegs sein – heute sind es knapp sechs Millionen. Im Zuge dieser Mobilitätswende müsste auch die Zahl der Anlagen zur Gewinnung von Lithium dramatisch steigen, das in den Batterien der Fahrzeuge zum Einsatz kommt. Die Aufnahme des NASA-Satelliten Landsat-8 zeigt eine dieser Förderstätten in der Salar de Atacama im Norden Chiles, wo Experten knapp ein Drittel der derzeit bekannten Lithiumvorkommen vermuten.
Unter der Kruste der Salzwüste verbergen sich große Mengen zähflüssigen Salzwassers, das Ionen des Leichtmetalls enthält. Unternehmen pumpen die Flüssigkeit nach oben und sammeln sie in mit Plastik ausgekleideten Becken. Beim Verdunsten bleibt dann das lithiumhaltige Salz zurück. Die Farbe der Becken verrät dabei die Konzentration des begehrten Stoffs: Hellblaue Becken haben einen besonders hohen Lithiumgehalt. Die Gewinnung strapaziert jedoch die knappen Wasservorräte in der Region, weshalb es immer wieder zu Konflikten mit Umweltschützern kommt.
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