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Die Kreuzzüge: Die Rettung "des Königreichs der Himmel"

Kaum etwas hat die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen so nachhaltig belastet wie die Kreuzzüge ins Heilige Land. Die Motive für die kriegerischen Unternehmun­gen waren zahlreich und unterschiedlich. Der britische Religionswissenschaftler John Bowker geht ihnen auf den Grund.
Die Rettung "des Königreichs der Himmel"
Die Kreuzzüge gelten häufig einfach nur als Kriege und Feldzüge, die im Heiligen Land zwischen 1095 und 1291 stattfanden – mit dem Gelöbnis, Jerusalem zurückzu­erobern. Die Kreuzfahrer (die nicht von Anfang an so genannt wurden) hinterließen im Heiligen Land deutlich sichtbare Spuren, wovon vor allem ihre Festun-gen und Burgen zeugen. Doch waren die Kreuzzüge eine höchst vielschichtige Folge von Ereignissen, deren Gründe und Ursachen sehr umstritten sind. Hauptsächlich waren es von Westeuropa ausgehende Feldzüge, die das Heilige Land von den muslimischen Er­oberern befreien sollten, doch fanden sie auch in Europa selbst auf Grund dortiger Konflikte und Rivalitäten statt.

Dieser Beitrag kann nur den Hintergrund skizzieren, während die Arbeiten von Historikern aus den letzten 50 Jahren bekannter werden müssen, wenn die Kreuzzüge nicht weiterhin eine offene Wunde in den Beziehungen zwischen der muslimischen und der nicht muslimischen Welt bleiben sollen. Der Begriff "Kreuzzüge" bleibt negativ besetzt, solange es nicht gelingt, ein tieferes Verständnis für das, was sie ursprünglich waren und bedeuteten, zu schaffen ...

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  • Literaturtipp
John Bowker, Sonia Halliday. Bryan Knox: Das Heilige Land aus der Luft. Atlas der historischen Stätten. Primus, Darmstadt, März 2010, 256 S., € 39,90

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