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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Die richtige Menge Kohlenstoff für die Erde

Auf ihre Masse bezogen enthält die Erde nur sehr wenig Kohlenstoff. Der Grund hierfür lässt sich aus ihrer Entstehungsgeschichte ableiten: Verdampfungsprozesse in der protoplanetaren Scheibe um die Sonne entfernten einen Großteil dieses Elements.
In der Bildmitte sieht man eine Chon­dre mit fächerartig ausgeprägten Kristallen (hell). Dazwischen befindet sich feinkörniges Füll­ma­te­rial, die so genannte Mesostasis (dunkel).

Das Element Kohlenstoff und seine Verbindungen bilden die Grundlage für irdisches Leben und erscheinen uns in der Biosphäre allgegenwärtig. Das verdanken wir jedoch lediglich seiner Anreicherung an der Erdoberfläche, weil Kohlenstoff als flüchtiges Element eher in der Atmosphäre und in der Hydrosphäre, zum Beispiel in den Ozeanen, angereichert ist. Bezogen auf die Gesamtmasse der Erde beträgt seine Häufigkeit lediglich ein halbes Promille. Im Vergleich zu kosmischen Häufigkeiten wie den 4,6 Promille in unserem Milchstraßensystem ist sie also erstaunlich gering. Staubteilchen von Kometen oder Meteo­ri­ten, die reich an flüchtigen Elementen sind, können je nach Typ einige Prozent bis einige zehn Prozent davon enthalten. Ein Beispiel sind die so genannten kohligen Chondrite, deren dunkles Aussehen auf Kohlenstoff basiert ...

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  • Literaturhinweise
Gail, H.-P., Trieloff, M: Spatial Distribution of Carbon Dust in the Early Solar Nebula and the Carbon Content of Planetesimals. In: Astronomy and Astrophysics 606, A16, 2017

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