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Kunst und Wissenschaft : Die Schönheit der Moleküle
Eine Bildhauerin entdeckt den figurativen Reiz subzellulärer Strukturen.
Gewöhnlich gelten Kunst und Wissenschaft als einander wesensfremd, ja geradezu als sich ausschließendes Gegensatzpaar. Im einen Fall steht der scharfe analytische Verstand im Vordergrund, im anderen die frei schweifende kreative Fantasie. Wissenschaft ergründet die Welt gewöhnlich in einer sachlich-nüchternen Weise, und ihre Ergebnisse haben oft Formelcharakter, die Kunst dagegen erschafft reich ausgeschmückte Scheinwelten, welche die Wirklichkeit nur mehr oder weniger verfremdet widerspiegeln. Versuche einer Synthese der beiden Reiche haben deshalb Seltenheitswert. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich seit einiger Zeit die 33-jährige New Yorker Künstlerin Mara G. Haseltine von neuesten Ergebnissen der biomedizinischen Forschung zu ihren Werken inspirieren lässt. Dabei setzt sie submikroskopische Strukturen in meterhohe Großplastiken aus Schaumstoff, Glas und Metall um.
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