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Astrophysik: Die Sonne - der uns nächste Stern

Keinen anderen Stern können wir so detailliert beobachten wie unsere Sonne. Ihr konstantes Leuchten ermöglicht das Leben auf der Erde. Und ihre Aktivität erzeugt vielfältige Phänomene wie Sonnenflecken und Materieauswürfe.
Solarer Flare

Sie ist 4,6 Milliarden Jahre alt, in ihrem Zentrum 15 Millionen Grad heiß, und sie verliert 4 Millionen Tonnen Masse – in jeder Sekunde! Nur gut, dass wir den richtigen Abstand zu diesem gigantischen Glutofen haben, der mit seiner Energie so verschwenderisch umzugehen scheint. Welche Vorgänge in und auf der Sonne ablaufen, wissen wir erst seit wenigen Jahrzehnten. Auch heute noch ist unser Tagesgestirn ein ergiebiger Forschungsgegenstand. Schließlich hängt unser Dasein von dem Zustand und den Veränderungen der Sonne ab. Zudem ist sie der uns nächste Stern – und somit auch aus rein astronomischer Sicht von großem Interesse.

Gleißend hell wandert die Sonne tagein, tagaus über unseren Himmel. Mit ihrem gelben Licht erleuchtet sie unseren Tag und spendet uns Wärme. Ihre beständige Zufuhr von Energie ist der unverzichtbare Grundstoff für alles Leben, das unseren Planeten bevölkert. Ohne die Sonne wäre unsere Erde ein toter Eisklotz, es gäbe keine Pflanzen, keine Tiere, wohl nicht einmal Bakterien.

Mit einer gewissen Selbstverständlichkeit gehen wir davon aus, dass die Sonne jeden Tag aufs Neue scheint. Dabei ist es noch keine 100 Jahre her, dass wir wissen, woraus die Sonne ihre Strahlungsenergie bezieht. Über Jahrtausende hinweg hielten unsere Vorfahren die Sonne schlicht für göttlich. Spätere Generationen diskutierten, ob dort ein Holz- oder Kohlenfeuer brenne.

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Sterne und Weltraum – 25 Jahre VLT – Jubiläum des Riesenteleskops

Das Very Large Telescope, das seit dem Jahr 2000 beeindruckende Aufnahmen mit seinen vier kombinierbaren 8-Meter-Spiegeln liefert, ist der Auftakt unserer dreiteiligen Serie über Observatorien in der chilenischen Atacama. Lesen Sie unseren Insiderbericht über die Arbeit und Technik des ESO-Riesenteleskops. Wir blicken mit der Raumsonde Juno in die Vulkanschlünde des Jupitermonds Io und und zeigen, wie Wissenschaftler das Phänomen von Glitches – der kurzzeitigen Rotationsbeschleunigung von Neutronensternen – simulieren. Weiter testen wir, wie sich eine innovative neue Astrokamera mit integriertem Nachführsensor im Praxiseinsatz bewährt.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

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