Gewalt: Die Wurzeln der Aggression
Vom 32. Stock des Mandalay Bay Hotel in Las Vegas aus schoss 2017 ein Amoktäter 1000 Kugeln in die Besuchermassen eines Country-Festivals. Er tötete 58 Menschen und verletzte mehr als 800 weitere. Nachdem er am Tatort Suizid begangen hatte, wurde das Gehirn des Massenmörders der Stanford University übergeben, um dort nach einer möglichen biologischen Erklärung für die niederträchtige Tat zu forschen.
Mit solchen Untersuchungen wollen Wissenschaftler besser verstehen, wie Gewalt im Gehirn entsteht und wie sie reguliert wird. Sie möchten die zu Grunde liegenden neuronalen Mechanismen identifizieren und dadurch eines Tages Gewalttaten verhindern.
Körperliche Auseinandersetzungen zwischen Artgenossen, die auch tödlich enden können, gab es im Tierreich schon immer. In den späten 1920er Jahren begann der Schweizer Physiologe Walter Rudolf Hess mit seinen bahnbrechenden Experimenten an Katzen. Dabei entdeckte er einen Bereich tief im Inneren des Hypothalamus, der heftige Aggressionen hervorrufen kann. Dieser ist auch an anderen starken Bedürfnissen wie etwa Sex, Durst und Hunger beteiligt …
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