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Themen der Wissenschaft: Die Zukunft des Menschen im All (Teil 2)
Mars, der Rote Planet, fasziniert die Menschen schon seit Jahrhunderten. Schon im kleinen Fernrohr enthüllt die Nachbarwelt viele erdähnliche Züge: Sie zeigt ausgeprägte Jahreszeiten und ihre Achsenneigung ist derjenigen der Erde sehr ähnlich. An den Polen finden sich ausgedehnte Eiskappen, die sich saisonal stark verändern und somit im Winter ihre größte Ausdehnung erreichen. Ein Marstag ist nur etwa 37 Minuten länger als ein Tag auf der Erde. Die jahrhundertelange teleskopische Beobachtung des Mars förderte die Vorstellung einer belebten Welt, da sich im Rhythmus der Jahreszeiten helle Regionen dunkel verfärbten, was von den Beobachtern als Pflanzenwuchs mit einem ausgeprägten Vegetationszyklus aufgefasst wurde. Als dann 1877 bei einer nahen Opposition des Planeten der Italiener Giovanni Schiaparelli ein dichtes Netz feiner Linien auf der Marsoberfläche ausmachte, die er »canali«, Rillen, Furchen oder »Kanäle« nannte, erreichte das »Marsfieber« seinen Höhepunkt. Die »Kanäle« wurden nämlich sofort als Indiz einer hochentwickelten Zivilisation aufgefasst, die mit umfangreichen Kanalsystemen versuchte, der Austrocknung ihres wüstenhaften Planeten entgegen-zuwirken. Diese Vorstellungen hielten sich sogar noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts
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