KREBSIMPFUNG: Durch die Nase klappts
Impfungen schützen vor Krankheiten, indem sie unseren Körper zur Produktion bestimmter Antikörper veranlassen. Mit deren Hilfe kann er die Erreger wirksamer bekämpfen, noch bevor sie sich im Organismus ausbreiten. Doch wenn die Eindringlinge den Körper bereits infiziert haben, reichen Antikörper oft nicht mehr aus. Deshalb versuchen Mediziner bei chronischen Krankheiten wie HIV oder Hepatitis B, die so genannten CD8-positiven T-Lymphozyten zu aktivieren. Diese Immunzellen sind in der Lage, körperfremde Proteinbruchstücke (so genannte Antigene) an der Oberfläche von bereits befallenen Zellen zu erkennen und die entsprechenden Zellen zu vernichten.
Seit Jahrzehnten arbeiten Forscher daran, CD8-positive T-Zellen auch auf Krebszellen zu hetzen. Gelingen soll dies mit Hilfe therapeutischer Impfstoffe. Entartete Zellen bilden an ihrer Oberfläche bestimmte Merkmale aus, die "Tumorantigene", die von Immunzellen erkannt werden können. Bei einer therapeutischen Krebsimpfung verabreichen die Mediziner genau diese Antigene, um die Immunabwehr des Patienten dagegen zu mobilisieren, damit sie anschließend die Krebszellen angreift. Doch bis jetzt sind entscheidende Erfolge bei dem Verfahren ausgeblieben: Weniger als vier Prozent der Behandelten zeigen eine Rückbildung des Tumors, von Heilung ganz zu schweigen. ...
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