Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Weltraumteleskope: Ein Fenster zum heißen Universum
Das Weltraumteleskop Glast wird einen nahezu unerforschten Teil des Gammahimmels ins Visier nehmen. Astronomen hoffen auf Erkenntnisse über Dunkle Materie und andere rätselhafte Phänomene.
Schon in wenigen Wochen öffnen Wissenschaftler ein neues Fenster zum Universum. Im Mai nämlich startet die US-Weltraumbehörde Nasa ihr "Gamma-ray Large Area Space Telescope" (Glast). Mit diesem Gammastrahlungsteleskop werden Astronomen den rätselhaften Phänomenen in der Umgebung von supermassereichen Schwarzen Löchern und Neutronensternen auf den Grund gehen können. Doch Glast ist nicht die einzige neue "Entdeckungsmaschine". Nur wenig später werden Teilchenphysiker mit Hilfe des Large Hadron Collider (LHC), der derzeit am europäischen Teilchenforschungszentrum Cern bei Genf in Betrieb genommen wird, die fundamentalen Bausteine der Natur und ihre Wechselwirkungen auf kleinsten Distanzen in den Blick nehmen – genauer, als es je zuvor möglich war (siehe "Ring der Erkenntnis" von Gerhard Samulat, Spektrum der Wissenschaft 9/2006, S. 80).
Das Schönste an dieser Doppelpremiere: Möglicherweise stoßen die Forscher bei beiden Experimenten auf dieselben mikroskopischen Phänomene. Glast wird sie in der Weite des Kosmos entdecken, während sie im LHC unter den künstlichen Bedingungen einer Beschleunigeranlage auftreten. Solche spannenden und geradezu revolutionären Zeiten erlebt die Wissenschaft nur selten.
Gammastrahlen liegen am energiereichsten Ende des elektromagnetischen Spektrums, sie verfügen über die höchsten Energien und daher die kürzesten Wellenlängen. Somit sind sie erheblich energiereicher als sichtbares Licht und selbst als Röntgenstrahlen. Gammaphotonen tragen so viel Energie, dass...
Das Schönste an dieser Doppelpremiere: Möglicherweise stoßen die Forscher bei beiden Experimenten auf dieselben mikroskopischen Phänomene. Glast wird sie in der Weite des Kosmos entdecken, während sie im LHC unter den künstlichen Bedingungen einer Beschleunigeranlage auftreten. Solche spannenden und geradezu revolutionären Zeiten erlebt die Wissenschaft nur selten.
Gammastrahlen liegen am energiereichsten Ende des elektromagnetischen Spektrums, sie verfügen über die höchsten Energien und daher die kürzesten Wellenlängen. Somit sind sie erheblich energiereicher als sichtbares Licht und selbst als Röntgenstrahlen. Gammaphotonen tragen so viel Energie, dass...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben