Wissenschaftsgeschichte: Ein Leben für die Turbulenz
Unter Naturforschern galt Göttingen schon vor 200 Jahren als ein Mekka der Mathematik und praktischen Physik. Koryphäen wie der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777 – 1855) und der Physiker Wilhelm Weber (1804 – 1891) hatten hier gewirkt; mit der Berufung des Mathematikers Felix Klein (1849 – 1925) setzte sich diese Tradition fort. Er sorgte etwa dafür, dass 1895 mit David Hilbert (1862 – 1943) und 1902 mit Hermann Minkowski (1864 – 1909) zwei der bedeutendsten Mathematiker seiner Zeit nach Göttingen geholt wurden. Da ihm aber anwendungsnahe Disziplinen besonders am Herzen lagen, rief Klein 1904 auch den jungen Ludwig Prandtl (1875 – 1953) als Professor für technische Physik an die Göttinger Universität. Ein Jahr später wurde Prandtl zusammen mit dem Mathematiker Carl Runge (1856 – 1927) die Leitung des neu gegründeten Instituts für angewandte Mathematik und Mechanik zugesprochen.
Wer war dieser Ludwig Prandtl? ...
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