Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Welt der Wissenschaft: Planetenforschung: Ein Erdmeteorit auf dem Mond?

In einem Gesteinsbrocken, den die Astronauten der Mission Apollo 14 im Jahr 1971 auf dem Mond einsammelten, stießen Forscher auf Minerale, die möglicherweise von der Erde stammen. Sollte sich dies bestätigen lassen, wäre dies der erste Fund von Meteoriten irdischen Ursprungs.
Fundstelle Big Bertha

Wenn im New Yorker Auktionshaus Sotheby's 2018 drei winzige Staubkörner Mondgestein für die stattliche Summe von 855 000 US-Dollar den Besitzer wechseln, dürfen Sie davon ausgehen, dass es eindeutige Unterschiede zwischen Mond- und Erdgestein geben muss. Für die Wissenschaft liegt der Wert dieser Gesteine aber weniger in der Seltenheit als vielmehr in der Frage, was wir aus diesen Unterschieden lernen können, die unsere irdischen Gesteine nicht preisgeben.

Ein wesentlich größeres Stück Mondgestein steckten die Astronauten Alan Shepard und Edward Mitchell im Jahr 1971 während ihres zweiten Mondspaziergangs im Rahmen von  in die Tasche. Wenn Jeremy Bellucci vom Swedish Museum of Natural History in Stockholm und seine Koautoren nun einen wissenschaftlichen Artikel über dieses Gestein veröffentlichen, auf den sogar in Tageszeitungen verwiesen wird, müssen sie schon auf etwas wirklich Überraschendes gestoßen sein. Lassen Sie uns die Hintergründe also genauer beleuchten …

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Spektrum Kompakt – Dauerhaft leben im All

So groß der Schritt für die Menschheit auch wäre: Ihre Füße haften am Heimatplaneten. Denn wer im All leben möchte, muss mit lebensfeindlichen Bedingungen rechnen. Außerhalb der Erde funktioniert von Ernährung bis Bebauung vieles anders - und der weite Weg zum Mars birgt nicht nur ethische Probleme.

  • Literaturhinweise

Bellucci, J. J. et al.: Terrestrial-like Zircon in a Clast from an Apollo 14 Breccia. Earth and Planetary Science Letters 510, 2019

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.