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Kombinatorische Optimierung: Ein nationaler Fahrplan aus dem Computer
Den Eisenbahnfahrplan eines ganzen Landes zu erstellen, ist ein kombinatorisches Optimierungsproblem von bislang unerreichter Größe. Das ehrgeizige Projekt war erfolgreich: In den Niederlanden wurde der gesamte Eisenbahnbetrieb durch mathematische Software komplett neu entworfen.
Mannheim Hauptbahnhof, Sonntag, 10. Juli 2011. Just als wir am Abend in die abfahrbereite S-Bahn in Richtung Heidelberg und Karlsruhe eingestiegen sind, springt die Anzeige auf dem Bahnsteig um: Alles aussteigen, der Zug fällt aus. Der Uniformierte auf dem Bahnsteig ist davon offensichtlich ebenso überrascht wie die Fahrgäste und kann auch keine brauchbare Auskunft darüber geben, wann die nächste Bahn in dieselbe Richtung fährt. Wir lassen uns in die wenige Minuten später abfahrende, völlig überfüllte S-Bahn stopfen, die zwar nach Heidelberg, aber dann weiter nach Mosbach fährt – besser ungefähr zum Ziel kommen als gar nicht –, und nehmen uns für die letzte Teilstrecke ein Taxi.
Was war der Grund für den Zugausfall? Planmäßige Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg in der Nacht von Sonntag auf Montag. Das war zwar nicht auf der Website der Deutschen Bahn, aber immerhin in der Tageszeitung zu finden. Nur – die Bauarbeiten hatten offensichtlich noch nicht angefangen, sonst wäre ja die S-Bahn nach Mosbach nicht durchgekommen.
Nach längerem Nachdenken finde ich einen denkbaren Grund: Unsere Bahn wäre zwar noch störungsfrei bis nach Karlsruhe gekommen, aber nicht wieder zurück. Dann hätte sie für den Dienstbeginn am Montagmorgen am falschen Platz gestanden. Also lässt man sie lieber gleich stehen, und mit ihr eine beträchtliche Anzahl potenzieller Fahrgäste zwischen Heidelberg und Karlsruhe.
Und warum kam den Verantwortlichen der Bahn diese Erkenntnis so spät, dass alle Beteiligten von ihr überrascht wurden?
Was war der Grund für den Zugausfall? Planmäßige Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg in der Nacht von Sonntag auf Montag. Das war zwar nicht auf der Website der Deutschen Bahn, aber immerhin in der Tageszeitung zu finden. Nur – die Bauarbeiten hatten offensichtlich noch nicht angefangen, sonst wäre ja die S-Bahn nach Mosbach nicht durchgekommen.
Nach längerem Nachdenken finde ich einen denkbaren Grund: Unsere Bahn wäre zwar noch störungsfrei bis nach Karlsruhe gekommen, aber nicht wieder zurück. Dann hätte sie für den Dienstbeginn am Montagmorgen am falschen Platz gestanden. Also lässt man sie lieber gleich stehen, und mit ihr eine beträchtliche Anzahl potenzieller Fahrgäste zwischen Heidelberg und Karlsruhe.
Und warum kam den Verantwortlichen der Bahn diese Erkenntnis so spät, dass alle Beteiligten von ihr überrascht wurden?
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