Medizin: Ein neues Herz, bitte!
Wenn Pierpaolo nach einer Colaflasche greift, muss er sich sehr konzentrieren. Er stellt sich vor, wie sich seine Hand öffnet, die Finger den Flaschenhals umschließen und er das Getränk hochhebt. Während er in Gedanken den Vorgang Schritt für Schritt durchgeht, führt sein Unterarm die Bewegungen aus – und surrt dabei leise. Denn Pierpaolos linke Hand ist aus Aluminium. Bei einem Autounfall hat der junge Mann seine echte Hand verloren.
Italienische Ärzte nähten 2009 dem damals 27-Jährigen eine Roboterhand an. Dazu verbanden sie die feinen Elektroden des Cyber-Greifwerkzeugs mit den Nerven in Pierpaolos Arm. Die zwei Kilo schwere Prothese kann sogar fühlen und die Daten an das Gehirn senden. "So kann der Patient nicht nur einen Kaffeebecher in die Hand nehmen, sondern auch spüren, ob der Kaffee noch warm ist", schwärmt Klaus-Peter Hoffmann, der die Robo-Hand mitentwickelt hat ...
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