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Das Reich der Kaiser: Kulturgeschichte: Ein Trank für die Besonnenen und Schwachen

Weltweit hat der aromatische Aufguss aus den Blättern der Teepflanze eine jahrhundertealte Tradition; in China ist er ein fester Bestandteil der Kultur. Der Sinologe Victor H. Mair hat die Geschichte des Tees erforscht. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Erling Hoh beschreibt er in "The True History of Tea" unter anderem, wie sich der Tee entlang des Jangtse im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. in China ausbreitete und allmählich zum Nationalgetränk avancierte.

Archäologen sind sich uneins darüber, ob Tee schon zu den Grabbeigaben des 186 v. Chr. verstorbenen "Marquis von Dai" gehörte. Das reich ausgestattete Grab dieses Adligen der frühen Westlichen Han-Dynastie wurde 1972 in Mawangdui in der Provinz Hunan im Herzen Südchinas erforscht. Es gibt immerhin indirekte Hinweise darauf: geografische Namensverzeichnisse verraten, dass es 168 n. Chr. in Hunan einen Verwaltungsbezirk namens "Teehügel" gab, und dass Tee im Osten bis zum Tai-See in der Provinz Jiangsu, unweit des heutigen Schanghai, angebaut wurde.

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  • Quelle

Dieser Beitrag ist ein ins Deutsche übersetztes und von den Autoren ergänztes Kapitel aus:

Victor H. Mair, Erling Hoh: The True History of Tea. Thames & Hudson, London 2009

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