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Einstein im All
Die Weiten des Weltraums sind so riesig, dass sich selbst Licht langsam auszubreiten scheint. Und auf seinem Weg wird es durch Massekonzentrationen abgelenkt. Wo also ließen sich Effekte der Relativitätstheorie besser in natura beobachten als im Weltall?
Computersimulationen führen uns die verblüffenden Effekte der relativistischen Welt eindrücklich vor Augen. Zugleich demonstrieren sie, dass unsere Alltagswelt nur einen begrenzten Ausschnitt der Natur darstellt. Astronomen haben jedoch im Universum einige Phänomene entdeckt, bei denen Effekte der Lichtausbreitung und der Allgemeinen Relativitätstheorie direkt beobachtet werden können. Ein Beispiel ist der Stern V838 Monocerotis im Sternbild Einhorn (Monoceros). In mehreren Fotos, die das Hubble-Weltraum-teleskop seit März 2002 aufgenommen hat, offenbart sich ein faszinierender Vorgang, für den die endliche Lichtgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle spielt. Es begann mit einem enormen Helligkeitsausbruch des 20 000 Lichtjahre von der Erde entfernten Riesensterns. Etwa vierzig Tage lang leuchtete V838 Monocerotis rund zehntausendmal heller als zuvor, oder rund 600 000-mal heller als unsere Sonne. Damit war er vorübergehend der...
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