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Medizin: Endlich Impfung gegen Rotaviren
Die meisten schweren Durchfallerkrankungen bei Kindern verschulden hoch infektiöse Rotaviren. In Entwicklungsländern verläuft die Infektion allzu oft tödlich. Nach jahrzehntelangen Bemühungen stehen nun Schluckimpfungen gegen die Erreger zur Verfügung.
Bei tödlichen Viren denken viele zuerst an unheimliche, seltene Krankheiten wie Sars oder Ebola. Von Rotaviren haben dagegen die wenigsten gehört. Dabei sterben an Infektionen mit diesem aggressiven Durchfallerreger bedeutend mehr Menschen – vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Denn praktisch jedes Kind fängt sich das Virus in den ersten Lebensjahren mindestens einmal ein, ganz gleich, in welchem Land der Welt es aufwächst.
Typisch für die Erkrankung ist schwerer Brechdurchfall. Die Diarrhö hält oft tagelang an. Dadurch verliert der kindliche Körper schnell viel Wasser, was unbehandelt zu einem Kreislaufschock führen kann. Etwa jedes fünfzigste Kind in Europa kommt deswegen in den ersten Lebensjahren ins Krankenhaus. In Deutschland dürften das jährlich rund 25 000 Fälle sein. Die Behörden schätzen, dass hier zu Lande eine halbe Million Menschen im Jahr an einer Rotavirus- Infektion erkranken. Todesfälle sind bei uns mit meist unter einem halben Dutzend pro Jahr selten. Weltweit sterben daran jedoch schätzungsweise über 600 000 Kinder jährlich. Etwa jeder zwanzigste Tod von Kindern unter fünf Jahren geht auf dieses Virus zurück.
Nun endlich ist die Medizin so weit und packt das Übel an der Wurzel – drei Jahrzehnte nach der Entdeckung des Erregers.
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Typisch für die Erkrankung ist schwerer Brechdurchfall. Die Diarrhö hält oft tagelang an. Dadurch verliert der kindliche Körper schnell viel Wasser, was unbehandelt zu einem Kreislaufschock führen kann. Etwa jedes fünfzigste Kind in Europa kommt deswegen in den ersten Lebensjahren ins Krankenhaus. In Deutschland dürften das jährlich rund 25 000 Fälle sein. Die Behörden schätzen, dass hier zu Lande eine halbe Million Menschen im Jahr an einer Rotavirus- Infektion erkranken. Todesfälle sind bei uns mit meist unter einem halben Dutzend pro Jahr selten. Weltweit sterben daran jedoch schätzungsweise über 600 000 Kinder jährlich. Etwa jeder zwanzigste Tod von Kindern unter fünf Jahren geht auf dieses Virus zurück.
Nun endlich ist die Medizin so weit und packt das Übel an der Wurzel – drei Jahrzehnte nach der Entdeckung des Erregers.
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