Springers Einwürfe: Energiewende in der Krise
Angesichts dramatisch steigender Kosten für fossile Energieträger dürfen sich jene Staaten glücklich schätzen, die nicht komplett auf deren Kauf angewiesen sind. Sei es, weil sie wie Frankreich seit dem Ölpreisschock der 1970er Jahre auf Kernenergie setzen, wie die USA ihre eigenen Quellen per Fracking erschließen – oder weil sie die Wende zu erneuerbaren Energien vollenden.
Letzteres, so fest es internationale Vereinbarungen versprechen, bleibt ein frommer Wunsch. Die Wende erfordert eine aufwändige Infrastruktur und ist komplizierter als der Einkauf scheinbar unbegrenzter fossiler Energie auf dem Weltmarkt.
Müsste nicht die aktuelle Kostenexplosion den Abschied von der Treibhauswirtschaft beschleunigen? Warum wird erst recht weiter auf Gasimport und Kohleförderung gesetzt? …
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