Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Großeltern: Enkels Liebling

Zu wenig belastbar, zu nachsichtig - oder gerade umgekehrt zu altmodisch und streng. Lange hielten Erziehungsforscher den Umgang von Großeltern mit ihren Enkeln für kaum förderlich. Doch dieses Bild wandelt sich, seit immer mehr Studien belegen: Von einer engen Beziehung zwischen den Genera­tionen profitieren beide Seiten.
Enkels Liebling
"Oma, wo ist deine Zahnbürste?", tönt es aus dem Esszimmer. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: "Sie liegt in meinem Bett", ruft die Großmutter aus der Küche herüber. Schon seit Tagen spielen die sechsjährige Susanne und ihre Oma begeistert dieses Spiel. Bei "Chaos im Haus" dürfen Gegenstände, die sich in der Wohnung befinden, gedanklich an andere Orte versetzt werden.
Prompt verkündet Susanne, das Bügeleisen stünde im Kühlschrank, und ihre Oma wiederholt: "Meine Zahnbürste liegt im Bett, und das Bügeleisen steht im Kühlschrank." Bei jedem neu hinzukommenden Gegenstand müssen die bereits versteckten in der richtigen Reihenfolge aufgezählt werden. So setzt sich die Kette Glied um Glied fort. Ganz schön schwierig, sich das ­alles zu merken! Susanne festigt auf diese Weise spielerisch ihren Wortschatz, Oma trainiert ihr Gedächtnis – Spaß haben beide ...

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Altern - Was uns länger leben lässt

Menschen altern unterschiedlich – abhängig vom Lebensstil, der Ernährung, dem Stresspegel oder dem sozialen Umfeld. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Ein wirksames Mittel gegen dieses Leiden ist immer noch nicht gefunden, neue Erkenntnisse aus der Forschung lassen jedoch hoffen. Die weltweit alternden Gesellschaften fordern aber nicht nur die Medizin heraus, sondern auch unsere Sozialfürsorge. Letztlich bleibt das wichtigste Ziel, möglichst lange gesund und agil zu bleiben.

Gehirn&Geist – Junge Menschen in der Krise

Die Zahl der psychischen Diagnosen nahm zuletzt besonders unter Kindern und Jugendlichen dramatisch zu. Woran leiden junge Menschen mehr als früher? Welche Rolle spielen Onlinemedien? Oder hat nur das Bewusstsein für seelische Nöte zugenommen? Daneben berichten wir, wie man Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, was oft mit Ängsten und Aggressionen einhergeht, das Leben erleichtern kann. Diese Krankheit geht oft mit Ängsten und Aggressionen einher, Medikamente helfen da kaum. Der Artikel "Wie »denkt« ChatGPT?" erklärt, welche Konzepte aus der Psychologie und Neurowissenschaft Fachleute nutzen, um zu verstehen, wie eine KI zu ihren Ergebnissen kommt. Außerdem berichten wir über die psychischen Folgen rund um das Thema Transplantation. Betroffene erleben mitunter Angst, Befremden und Schuldgefühle. Deshalb ist es wichtig, sich in der Zeit vor und nach der Operation auch um ihr psychisches Wohlergehen zu kümmern.

Spektrum Kompakt – Junge Eltern

Die Zeit kurz nach der Geburt eines Kindes ist wohl für die meisten Eltern aufregend und mit vielen Umstellungen verbunden. Zahlreiche neue Themen gehen mit der Sorge für ein Neugeborenes einher. Doch auch Ängste und manchmal sogar negative Gefühle können sowohl Mutter als auch Vater belasten.

  • Quellen
Literaturtipp

Jackel, B.: Lernen, wie das Gehirn es mag. VAK, Kirchzarten 2008.
Fundierter Praxisratgeber für Eltern und Lehrer


Quellen

Bien, W. et al. (Hg.):Wer betreut Deutschlands Kinder? DJI-Kinderbetreuungsstudie. Beltz, Weinheim 2006.

Böhm, K. et al.:Gesundheit und Krankheit im Alter. Robert-Koch-Institut, Berlin 2009.

Höpflinger, F. et al.:Enkelkinder und ihre Großeltern. Intergenerationelle Beziehungen im Wandel. Seismo, Zürich 2006.

Speck, O.: Hirnforschung und Erziehung. Eine pädagogische Auseinandersetzung mit neurobiologischen Erkenntnissen. Reinhardt, München 2008.

Uhlendorff, H.:Erziehung im sozialen Umfeld. Leske & Budrich, Opladen 2001.

Werner, E. E., Smith, R. S.: Overcoming the Odds: High Risk Children from Birth to Adulthood. Cornell University Press, Ithaca 1992.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.