Entwicklungsstörungen: Gaben der Götter?
Auf den ersten Blick scheint Percy Jackson ein schwieriger Schüler aus problematischem Elternhaus zu sein, der mit Legasthenie sowie einer Aufmerksamkeits- Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu kämpfen hat. Doch dann findet der Protagonist der gleichnamigen Fantasy-Buchreihe heraus, dass er in Wirklichkeit ein griechischer Halbgott ist. In der Schule für Halbgötter lernt Percy: Legasthenie und ADHS sind Zeichen einer göttlichen Abstammung. So liegt seine Lese-Rechtschreib-Schwäche im Englischen darin begründet, dass sein Geist »fest verdrahtet« ist für Altgriechisch. Und dass er impulsiv ist und im Klassenzimmer nicht still sitzen kann, zeugt von »Schlachtfeldreflexen«. Auch die Probleme mit der Aufmerksamkeit seien eine »Gabe der Götter«: Percys Sinne sind besser als die von Normalsterblichen, er sieht viel mehr als sie. Der Ursprung der Bestseller des US-amerikanischen Autors Rick Riordan liegt in Geschichten, die er seinem Sohn erzählte, bei dem Legasthenie und ADHS diagnostiziert wurden. Auf diesem Weg wollte er seinem Nachwuchs vermitteln, dass »anders zu sein nichts Schlechtes ist« ...
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