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Streitgespräch: Ergotherapie für Kinder - Modebehandlung oder sinnvolle Förderung?

Seit einigen Jahren ertönt ein Klageruf der Erzieher: Viele Jungen und Mädchen im Vorschulalter scheitern heute selbst an einfachen Aufgaben wie Malen oder Balancieren auf einem Bein. Und auch Lehrer bemängeln, dass Abc-Schützen oft nicht den Anforderungen entsprechen, wenn es etwa um das Schreibenlernen oder um ein friedliches Miteinander geht. Viele Kindergarten- und Grundschulkinder, die von der Entwicklungsnorm abweichen, bekommen Ergotherapie verordnet. Sie soll die fehlenden Basisfertigkeiten vermitteln: durch Spielen, Bewegungsübungen – und viel individuelle Zuwendung. Was leistet diese spezielle Behandlung? Ist sie überhaupt nötig, oder stempelt sie die Kleinen nur als »Patienten« ab?
Gehirn&Geist fragte den Bonner Kinderneurologen Helmut Hollmann und den Vorsitzenden des Deutschen Verbands der Ergotherapeuten Arnd Longrée.
Geschickter Finger
Ergotherapie für Kinder ist heute so weit verbreitet wie noch nie. Was ist der Grund dafür?
Hollmann: Zum einen liegt das an den Bedingungen, unter denen viele Kinder heute aufwachsen: zu viel Fernsehen etwa, zu wenig Bewegung und oft auch zu wenig Zuwendung. Manche haben kaum noch Gelegenheit, sich und ihren Körper draußen beim Toben auszuprobieren. Gleichzeitig müssen Kinder heute aber auch viel mehr leisten als früher. Sie nehmen einen höheren Stellenwert in der Lebensplanung ihrer Eltern ein. Daher erwarten diese auch viel mehr von ihnen – und werden schnell nervös, wenn die Entwicklung nicht so läuft wie gedacht ...

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Gehirn&Geist – Junge Menschen in der Krise

Die Zahl der psychischen Diagnosen nahm zuletzt besonders unter Kindern und Jugendlichen dramatisch zu. Woran leiden junge Menschen mehr als früher? Welche Rolle spielen Onlinemedien? Oder hat nur das Bewusstsein für seelische Nöte zugenommen? Daneben berichten wir, wie man Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, was oft mit Ängsten und Aggressionen einhergeht, das Leben erleichtern kann. Diese Krankheit geht oft mit Ängsten und Aggressionen einher, Medikamente helfen da kaum. Der Artikel "Wie »denkt« ChatGPT?" erklärt, welche Konzepte aus der Psychologie und Neurowissenschaft Fachleute nutzen, um zu verstehen, wie eine KI zu ihren Ergebnissen kommt. Außerdem berichten wir über die psychischen Folgen rund um das Thema Transplantation. Betroffene erleben mitunter Angst, Befremden und Schuldgefühle. Deshalb ist es wichtig, sich in der Zeit vor und nach der Operation auch um ihr psychisches Wohlergehen zu kümmern.

Spektrum Kompakt – Junge Eltern

Die Zeit kurz nach der Geburt eines Kindes ist wohl für die meisten Eltern aufregend und mit vielen Umstellungen verbunden. Zahlreiche neue Themen gehen mit der Sorge für ein Neugeborenes einher. Doch auch Ängste und manchmal sogar negative Gefühle können sowohl Mutter als auch Vater belasten.

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

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