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Regenerative Medizin: Erste geklonte menschliche Stammzellen

Bei Tieren ist es schon lange möglich, embryonale Stammzellen durch Klonen zu gewinnen. Nun scheinen es Forscher erstmals auch beim Menschen geschafft zu haben – ein Durchbruch mit zweischneidigen Konsequenzen.
Erste geklonte menschliche Stammzellen

Als Forscher vor fast 20 Jahren erstmals ein Schaf klonten, sahen viele darin das Fanal zu einer biomedizinischen Revolution. Das Verfahren versprach, perfekt passende Gewebe zu liefern, mit denen sich eines Tages Krankheiten von Diabetes bis Parkinson heilen ließen. Doch seither wurde die Klonforschung von ethischen Diskussionen gelähmt, von Betrugsfällen überschattet und zuletzt von einer konkurrierenden Methode immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Längst haben es viele Arbeitsgruppen aufgegeben, mit der kniffligen Übertragung von Zellkernen auf Eizellen patientenspezifische embryonale Stammzellen (ESCs) gewinnen zu wollen. Und zunehmend stellte sich letzthin die Frage: Brauchen wir das therapeutische Klonen überhaupt?

Doch die jetzt in der Fachzeitschrift "Cell" veröffentlichten Ergebnisse des Fortpflanzungsbiologen Shoukhrat Mitalipov und seiner Kollegen an der Oregon Health and Science University in Beaverton dürften die Debatte wieder anheizen. Denn den Forschern scheint endlich gelungen, woran andere verzweifelten: Sie konnten eigenen Angaben zufolge menschliche embryonale Stammzellen durch Klonierung herstellen. Und sie werten das als Beweis dafür, dass es sich lohnt, den Ansatz weiterzuverfolgen. ...

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  • Quelle
Nature 497, S. 295 – 296, Mai 2013

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