Blick in die Forschung: Kurzberichte: Erste globale Karte der Felsstürze auf dem Mond
Im Oktober 2015 kam es in den Schweizer Alpen zu einem spektakulären Felssturz: In den späten Morgenstunden löste sich plötzlich ein mehr als 1500 Kubikmeter großer, schneebedeckter Felsbrocken vom Gipfel des 2758 Meter hohen Mel de la Niva im Kanton Wallis. Auf seinem Weg in die Tiefe zerbrach er in mehrere Brocken, die ihren Weg ins Tal fortsetzten. Einer der großen Trümmerstücke kam erst am Fuß des Gipfels neben einer Berghütte zum Stillstand. Er hatte eine 1,4 Kilometer lange Schneise in Wald und Wiese geschlagen.
Auch auf anderen Himmelskörpern in unserem Sonnensystem kommt es zu gewaltigen Ereignissen dieser Art: Schneisen und Spuren von Felsstürzen finden sich zum Beispiel auf dem Mars und dem Zwergplaneten Ceres − und nicht zuletzt auf dem Mond. Bereits die ersten robotischen Flüge zu unserem nächsten Nachbarn im All in den 1960er Jahren fingen Aufnahmen solcher Spuren ein. Während der späteren Apollo-Missionen untersuchten Astronauten sie vor Ort und brachten Gesteinsproben zurück zur Erde.
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