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Narkolepsie: Erzwungene Auszeiten

Patienten mit Narkolepsie schlafen tagsüber immer wieder unvermittelt ein. Der Grund: Ihr Immunsystem zerstört bestimmte Neurone im Gehirn, die den Schlaf-wach-Rhythmus steuern. Aktuell sind Forscher dabei, die letzten Rätsel dieser Erkrankung zu lösen und neue Therapieansätze zu entwickeln.
Die Attacke kommt aus heiterem Himmel: Ein plötzlicher Schlafdrang überfällt den Betroffenen, und schon fallen ihm am helllichten Tag die Augen zu. Etwa 40 000 bis 50 000 Deutsche erleben dies täglich am eigenen Leib – sie sind Narkoleptiker (siehe auch G&G 9/2006, S. 32). Neben der charakteristischen Tagesschläfrigkeit leiden die meisten von ihnen zudem unter so genannten Kataplexien: Schlagartig erschlafft die Muskulatur, die Körperspannung geht verloren, und der Patient sackt regelrecht in sich zusammen. Dabei bleibt er in der Regel wach und nimmt seine Umgebung weiterhin wahr. Hervorgerufen wird die Kataplexie meist durch emotionale Situationen, beispielsweise überschwängliche Freude und Lachen. Gelegentlich berichten Betroffene auch von Lähmungen oder Halluzinationen während des Einschlafens als weiteren Symptomen der Krankheit.

Typisch für Narkolepsie ist, dass der Schlaf die Patienten ungewöhnlich rasch übermannt: Meist vergehen weniger als ...

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