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Exoplaneten: Besser als die Erde

Im Universum dürfte es reichlich Planeten geben, die noch viel lebensfreundlichere Bedingungen bieten als unser eigener.
Lebensfreundliche Welt

Leben wir in der besten aller Welten? Diese Frage stellte sich einst der deutsche Mathematiker und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716). Im Jahr 1710 schrieb er, dass unser Planet trotz allem die günstigste Welt wäre, die man sich vorstellen könnte. Seine Idee wurde allgemein als unwissenschaftliches Wunschdenken verhöhnt, insbesondere von dem französischen Schriftsteller Voltaire (1694 – 1778) in seinem Werk "Candide". Heutzutage scheint es jedoch zumindest eine Gruppe von Wissenschaftlern zu geben, die wie Leibniz denkt: Astronomen, welche die Erde als Goldstandard betrachten, wenn sie nach Welten außerhalb unseres Sonnensystems suchen.

Als Erdbewohner kennen wir bisher nur unsere eigene Welt als mit Leben besiedelt. Daher ist es durchaus sinnvoll, sie zunächst als Musterbeispiel bei der Suche nach außerirdischem Leben etwa in den erdähnlichsten Regionen auf dem Mars oder auf dem wasserreichen Jupitermond Europa zu verwenden. Nun aber fordern Entdeckungen extrasolarer Planeten außerhalb unseres Sonnensystems diesen geozentrischen Ansatz heraus.

Seit 1995 haben Astronomen mehr als 1800 Exoplaneten entdeckt; statistischen Berechnungen zufolge könnte unsere Galaxis noch mindestens 100 Milliarden weitere beherbergen. Von den bereits bekannten Exowelten ähneln allerdings nur wenige der Erde. Vielmehr zeigen sie eine unglaubliche Vielfalt. Sie unterscheiden sich immens in ihren Umlaufbahnen um ihr Zentralgestirn sowie in Größe und Zusammensetzung. Doch auch die Sterne, die sie umrunden, sind sehr verschieden. Einige davon erweisen sich als deutlich kleiner und leuchtschwächer als die Sonne. ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Die Sonne – Expedition in eine heiße Hölle

Unsere seit rund fünf Milliarden Jahren aktive Sonne gibt immer noch Rätsel auf. Mit Hilfe von Raumsonden, die sich ihr mehr als jemals zuvor nähern, sollen sie gelüftet werden – wir informieren Sie über diese Expedition und berichten darüber hinaus über die ESA-Mission Hera zur Erforschung der Doppelasteroiden Didymos und Dimorphos. Im Jahr 2022 gelang es der NASA-Mission DART, die Umlaufbahn des kleineren Dimorphos durch den Aufschlag der Sonde zu verändern. Weiter berichten wir über Funde des Instrumentes DESI, die darauf hindeuten, dass sich die Dunkle Energie wieder abschwächen könnte, und stellen Ihnen die Teleskope auf der Kanareninsel La Palma vor, die auf ihren Vulkanbergen optimale Voraussetzungen und Beobachtungsorte, auch für Amateurastronomen, bietet.

Spektrum Kompakt – Die Sonne - Unser aktives Tagesgestirn

Ein Sonnenstrahl kann uns wärmen und ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Allerdings ist die Sonne nicht so friedlich, wie wir sie interpretieren. Auf ihrer Oberfläche toben Sonnenstürme, die Korona ist zwei Millionen Grad heiß und mit koronalen Massenauswürfen beeinflusst sie das Magnetfeld der Erde.

Sterne und Weltraum – Ursprung des Lebens

Ist unsere Erde der einzige Planet, der Leben hervorbrachte? Ist das Entstehen von Leben tatsächlich so selten und ist es nicht eine zwingende Konsequenz, sobald die Voraussetzungen dafür gegeben sind? Wir beleuchten die Entstehung des Lebens auf der Erde und ob sich dieser Vorgang anderswo im Weltraum wiederholen kann. Darüber hinaus informieren wir Sie über das Debakel um Boeings Starliner, das in einem unbemannten Rückflug von der ISS gipfelte. Sie erfahren von einem an der Gaia-Mission beteiligten Insider Details über das bevorstehende Ende der Mission und wir zeigen die erste hochaufgelöste Galaxienkarte des ESA-Teleskops Euclid. Weiter präsentieren wir Ihnen jede Menge astronomische Himmelsereignisse des Jahres 2025 und Sie erhalten den »Astro-Planer 2025«, mit dem Sie keines dieser Beobachtungs-Highlights verpassen.

  • Quelle

Heller, R., Armstrong, J.: Superhabitable Worlds. In: Astrobiology 14, S. 50 - 66, 2014

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