Welt der Wissenschaft: Asteroidenforschung: Premiere in den Tiefen des Kuipergürtels
Der Kontrollraum im Applied Physics Laboratory der Johns Hopkins University im US-Bundesstaat Maryland am 1. Januar 2019 um 10:29 Uhr Ortszeit: Gespannt und voller Erwartung harren die Wissenschaftler und das Bodenpersonal der Raumsonde New Horizons auf ein Signal ihres mehr als sechs Milliarden Kilometer entfernten Schützlings. Wird er wie geplant Signale zur Erde funken? Oder hat er das bereits vor sechs Stunden getan, denn so lange benötigen seine Funkwellen zur Erde?
Tatsächlich kommt nach 18 Stunden geplanter Funkstille genau zur berechneten Zeit die Erlösung: Das Deep Space Network der NASA empfängt rund eine Viertelstunde lang mit seinen riesigen 70-Meter-Radioantennen Funkwellen von New Horizons, und es lassen sich Daten daraus entnehmen. Sie belegen, dass sich die Raumsonde in sehr gutem Zustand befindet, dass es bei ihrem Betrieb in den zurückliegenden 18 Stunden zu keinerlei Anomalien gekommen ist und dass die Hauptdatenspeicher mit der erwarteten Menge an wissenschaftlichen Messdaten gefüllt sind. Nun reißt es die Personen im Kontrollzentrum von den Sitzen, lautstarker Jubel bricht los, und es kommt zu herzlichen Umarmungen ...
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