Chemische Unterhaltungen: Experimentieren mit einem Allerweltsmetall
Schon vor 7000 Jahren gelang es unseren Vorfahren, Kupfer aus entsprechenden Erzen zu gewinnen. Auch die Eisenverhüttung beherrschte der Mensch sehr früh bereits: Die ältesten in Europa gefundenen eisernen Gebrauchsgegenstände stammen aus dem 9. bis 10. Jahrhundert v. Chr. Aluminium dagegen ist ein Metall der Neuzeit. Als sein Entdecker gilt üblicherweise Friedrich Wöhler (1800 – 1882), der das Element im Jahr 1827 erstmals rein darstellte. Der deutsche Chemiker stützte sich allerdings auf umfangreiche Vorarbeiten von Hans Christian Ørsted (1777 – 1851), einem dänischen Chemiker und Physiker, der die Elektrizitätslehre und Elektrotechnik mitbegründete.
Warum dauerte es beim Aluminium so lange, bis es sich in reiner Form gewinnen ließ? Metalle sind unterschiedlich reaktiv. Die edelsten wie Gold oder Platin zeigen nur eine geringe Neigung, Verbindungen einzugehen. Deshalb kommen sie hauptsächlich gediegen, das heißt als Reinstoffe, in der Natur vor. Kupfer zählt zwar auch zu den Edelmetallen, ist aber schon wesentlich reaktionsfreudiger. Noch weitaus begieriger, sich mit anderen Stoffen zu verbinden, sind unedle Metalle wie Eisen oder gar Natrium. Deshalb treten sie in der Natur gewöhnlich nicht im elementaren Zustand auf. Um sie aus ihren Verbindungen zu gewinnen, muss man chemische Verfahren anwenden. ...
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