Bevölkerungswachstum: Wie viele werden wir noch?
Im Jahr 2100, so die Vereinten Nationen (UN), wird die Erde rund 10,9 Milliarden Menschen beherbergen. Ein neuer Rekordwert in der Reihe von Bevölkerungsprojektionen, die die Abteilung Bevölkerungsfragen der UN seit Jahrzehnten regelmäßig veröffentlicht. Doch in den letzten Jahren haben konkurrierende Forschungsgruppen eigene Techniken zur Bevölkerungsvoraussage entwickelt und substanziell unterschiedliche Ergebnisse hervorgebracht. Bis 2060, vielleicht 2070 wird die Menschheit ihren Schätzungen zufolge noch anwachsen, aber nur auf 9,7 Milliarden. Danach soll Schluss sein mit Wachstum: Wir werden wohl wieder weniger.
In der Fachwelt schwelen seither erbitterte Streits. Die unterschiedlichen Zahlen bedeuten aber selbst abseits der akademischen Diskussion für all diejenigen ein Problem, die auf ihrer Grundlage für die Zukunft kalkulieren, etwa Regierungen und Unternehmen: Bevölkerungsentwicklung beeinflusst nicht nur die Planung der Infrastruktur oder die Kalkulation künftiger Steuereinnahmen, sie wirkt sich auch auf die Ziele für internationale Entwicklung aus und ist wichtig, wenn man über die Reduktion der Treibhausgasemissionen spricht.
Jede Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung beginnt mit der Frage, wie viele Menschen zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf der Erde leben …
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