Titelthema: Die 7 Todsünden der populären Psychologie
Besser schlafen. Klar und konzentriert bleiben, statt sich ablenken zu lassen. Belastungen oder Krisen meistern. Weniger grübeln und sich sorgen. Ängste überwinden. Herausfinden, was man wirklich will und kann (und endlich danach handeln!). Überzeugend auftreten und gute Beziehungen pflegen. Erfolgreich sein im Job und in der Liebe. Einfach zufrieden leben. Wer solches begehrt – und mal ehrlich, wer tut das nicht? –, wird von einer florierenden Ratgeberbranche mit teils vollmundigen Versprechen umworben.
Der Markt für psychologische Alltagshilfe ist riesig. Schätzungen zufolge werden mit entsprechenden Büchern, Apps und Coachings allein in den USA gut 100 Milliarden Dollar im Jahr umgesetzt. Im Zuge der Covid-19-Pandemie wuchs besonders die Zahl der Online- Angebote. Zwar lässt sich die Branche kaum exakt beziffern, weil offen ist, wo genau »Seelenhilfe« beginnt. Zählen Flirtkurse, berufliche Kommunikationstrainings oder Feng-Shui-Einrichtungstipps bereits dazu? Und endet das Terrain der Ratgeber dort, wo medizinisch angezeigte Psychotherapie beginnt?
Fest steht jedoch: Das Bedürfnis nach Knowhow und Hilfe in fast allen Fragen der persönlichen Lebensgestaltung ist groß ...
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