Geologie: Feuer unter dem Wasser
Der Untergrund der Ozeane ist mit Lava bedeckt, die an submarinen Vulkanen ausgestoßen wurde. Forscher konnten jetzt im Detail klären, woher all das geschmolzene Gestein stammt und wie es aus dem Erdinneren zum Meeresboden gelangt ist.
Im Dunkel der fast unzugänglichen Tiefsee spielen sich 85 Prozent der weltweiten Vulkanausbrüche ab. Zwar merkt praktisch niemand etwas davon; dennoch sind diese Eruptionen keineswegs bedeutungslos. Sie erzeugen jene gewaltigen, etwa sieben Kilometer dicken Gesteinsplatten, die den Boden aller Meeresbecken bilden und ozeanische Kruste genannt werden.
Die Entstehung des Meeresgrunds aus glutflüssigen Gesteinsmassen ist schon seit den 1960er Jahren bekannt. Damals zeigten Sondierungen der Tiefsee mit Sonargeräten, dass sich praktisch ununterbrochene Ketten aus Vulkanen – die mittelozeanischen Rückensysteme – wie die Nähte auf einem Baseball um den Globus winden. Schon bald wurde auch klar, warum dort unablässig Lava austritt. Gemäß der Theorie der Plattentektonik wird die ozeanische Kruste an diesen Vulkanketten auseinandergezogen; in die entstehende Lücke dringt glutflüssiges Magma aus dem Erdinneren ein. Doch aus welcher Tiefe es stammt und wie es zur Oberfläche gelangt, blieb offen.
Inzwischen haben Untersuchungen an Blöcken alten Meeresbodens, die jetzt auf den Kontinenten liegen, sowie mathematische Modelle der Wechselwirkung zwischen geschmolzenem und festem Gestein eine Fülle neuer Erkenntnisse geliefert. Daraus ließ sich ein detailliertes Bild der Geburt ozeanischer Kruste zusammensetzen. Es hat wenig zu tun mit der populären Vorstellung, wonach sich rot glühende Gesteinsschmelze in einer riesigen Magmakammer unter einem Vulkan sammelt und dann gewaltsam durch eine Spalte den Weg an die Oberfläche bahnt.
Tatsächlich beginnt der Vorgang mehrere dutzend Kilometer unter dem Meeresboden, wo winzige Tropfen geschmolzenen Gesteins durch mikroskopisch kleine Poren zwischen den Mineralkörnern wandern...
Die Entstehung des Meeresgrunds aus glutflüssigen Gesteinsmassen ist schon seit den 1960er Jahren bekannt. Damals zeigten Sondierungen der Tiefsee mit Sonargeräten, dass sich praktisch ununterbrochene Ketten aus Vulkanen – die mittelozeanischen Rückensysteme – wie die Nähte auf einem Baseball um den Globus winden. Schon bald wurde auch klar, warum dort unablässig Lava austritt. Gemäß der Theorie der Plattentektonik wird die ozeanische Kruste an diesen Vulkanketten auseinandergezogen; in die entstehende Lücke dringt glutflüssiges Magma aus dem Erdinneren ein. Doch aus welcher Tiefe es stammt und wie es zur Oberfläche gelangt, blieb offen.
Inzwischen haben Untersuchungen an Blöcken alten Meeresbodens, die jetzt auf den Kontinenten liegen, sowie mathematische Modelle der Wechselwirkung zwischen geschmolzenem und festem Gestein eine Fülle neuer Erkenntnisse geliefert. Daraus ließ sich ein detailliertes Bild der Geburt ozeanischer Kruste zusammensetzen. Es hat wenig zu tun mit der populären Vorstellung, wonach sich rot glühende Gesteinsschmelze in einer riesigen Magmakammer unter einem Vulkan sammelt und dann gewaltsam durch eine Spalte den Weg an die Oberfläche bahnt.
Tatsächlich beginnt der Vorgang mehrere dutzend Kilometer unter dem Meeresboden, wo winzige Tropfen geschmolzenen Gesteins durch mikroskopisch kleine Poren zwischen den Mineralkörnern wandern...
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