Brandkatastrophen: Tödliche Feuersäulen
Als wir zur Landung auf Medford im US-Bundesstaat Oregon ansetzten, wurden wir plötzlich von einer Rauchdecke eingehüllt, die den Südwesten Oregons und den Norden Kaliforniens bedeckte. Es war Ende Juli 2018, und überall in der Region wüteten große Brände. Ich war unterwegs, um mit einem Team des California Department of Forestry and Fire Protection einen tödlichen Unfall zu untersuchen, der sich zwei Tage vorher ereignet hatte. "Ein Feuerwehrmann ist in einem Feuertornado ums Leben gekommen", berichtete mir der Gruppenleiter am Telefon – eine Nachricht, die mir einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.
Vielleicht hatte ich mehr als jeder andere geahnt, dass dies eines Tages passieren würde. Etwa zehn Jahre zuvor hatte ich zum ersten Mal den Blick auf die Verwüstungen eines Feuertornados geworfen. Aus dem als "Indians Fire" bekannten Flächenbrand in Kalifornien hatte sich ein solcher mit einem Durchmesser von fast 300 Metern gelöst und war über eine Gruppe von Feuerwehrleuten hinweggefegt. Gegen den starken Wind anzurennen sei gewesen, wie durch brusthohes Wasser zu waten, sagte mir einer der Überlebenden. Die Männer hatten das Glück, dass sie zu dem Zeitpunkt auf einer asphaltierten Straße standen …
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