Brandstiftung: Flammen der Frustration
Am 12. November 1987, um halb vier Uhr morgens, schlagen fast 20 Meter hohe Flammen in den Nachthimmel über Frankfurt. Das Bühnenhaus der Frankfurter Oper brennt lichterloh. Der Wind facht das Feuer an, Funken fliegen auf die umliegenden Gebäude. Die gesamte Berufsfeuerwehr der Stadt ist im Einsatz. Am Morgen ist der Gebäudeteil, der die Bühne beherbergt, komplett abgebrannt. Der eiserne Vorhang verhinderte, dass die Flammen großflächig auf den Zuschauerraum übergriffen. Doch an Spielbetrieb war nach dieser Nacht nicht mehr zu denken. Dreieinhalb Jahre sollte der Wiederaufbau dauern, mehr als 100 Millionen D-Mark betrug der Sachschaden offiziell.
Noch in den Morgenstunden nach der Brandnacht stellte sich heraus: Das Feuer wurde absichtlich gelegt. Ein Obdachloser stellte sich der Polizei. Er sei auf der Suche nach Essbarem durch ein gekipptes Fenster in die Oper eingedrungen und habe aus Frust darüber, dass er nichts fand, mit alten Zeitungen an einer Holzvertäfelung gezündelt ...
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